Jahresversammlung 2020/21 von ESP Mitgliedern und Parlamentarier
Verabschiedung und Neustart beim Elmshorner Spendenparlament
Schon der Tagungsort war außergewöhnlich: Ein erstes Präsenztreffen der Mitglieder des Elmshorner Spendenparlaments (ESP) fand im Altarraum der Nicolaikirche statt, nach einer langen Phase, in der Pandemie bedingt nur Onlinekonferenzen die Zusammenarbeit ermöglichte. Pastorin Antje Eddelbüttel hatte dies unkonventionell ermöglicht, nachdem anderswo kein Ort für ein Treffen möglich schien.
Gleich zwei Jahresversammlungen fanden hintereinander statt. Die Parlamentssitzung, in der Spender die Möglichkeit zur Mitbestimmung haben, bestätigte das bisherige Präsidium: Als Vorsitzende wurde Christel Storm wiedergewählt und als Beisitzer Klaus Fischer. Weiterer Beisitzer ist Wilfried Schramme. Darüber hinaus wurde für die Unterstützung des Pilotprojektes „Gruppe für Kinder mit einem schwer erkrankten Elternteil“ des Vereins Kindesglück & Lebenskunst e.V. und der Familienbildungsstätte Elmshorn in Höhe von 1.000 Euro gestimmt.
Auf der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand neu gewählt. Hartmut Deutsch wurde nach sieben Jahren Engagement als 1. Vorsitzender verabschiedet und ebenfalls nach sieben Jahren Jürgen Jensen als Beisitzer. Beide bleiben dem ESP als Mitglieder erhalten.
Zur neuen 1. Vorsitzenden wurde Christiane Wehrmann gewählt, Eckbert Jänisch als 2. Vorsitzender. Als Schatzmeister stellte sich erneut Axel Mankel zur Verfügung und als neue Beisitzerin Gabi Wiese. Ganz neues Mitglied im ESP ist Birgit Pausmer, die sogleich für die Position einer weiteren Beisitzerin gewonnen werden konnte.
Das ESP hat sich vor 21 Jahren gegründet. Im Jahr 2000 waren die damalige Bürgermeisterin Dr. Brigitte Fronzek, Probst Puls und Sozialamtsleiter Edwin Henkelmann neben anderen Engagierten wesentliche Motoren. Die ESP Gruppe hatte sich zur Aufgabe gestellt, der Armut in der Stadt Elmshorn etwas entgegen zu halten. Unbürokratisch sollten Bedürftige Unterstützung und Hilfe bekommen.
Der jetzige neugewählte Vorstand verfolgt dieses Ziel weiterhin und ist von dieser notwendigen Arbeit überzeugt. Dies beweisen die vielen Lebensgeschichten, die hinter den Spendenanträgen verborgen liegen. Oft sind es alleinerziehende Mütter und Väter oder Menschen mit Migrationshintergrund aber auch Jugendliche oder alte Menschen, die in Not geraten sind.
Für die Perspektive 2022 hat sich das ESP viel vorgenommen: „Jetzt müssen wir neu durchstarten! Noch haben wir keine Aktionen geplant aber das wird nötig!!!“ sagt die neue Vorsitzende Christiane Wehrmann. „Unsere Finanzen sind während der Pandemie geschrumpft und wir benötigen dringend Spendengelder, um Menschen in Elmshorn und Umgebung zu helfen, die sonst vergessen werden und auf der Strecke bleiben“ ergänzt Schatzmeister Axel Mankel.
Liebe Leserinnen und liebe Leser, vielleicht wussten Sie es noch nicht: Das ESP ist ein kleiner Schatz für Elmshorn. Es gibt nur wenige Städte oder Regionen, die über eine solche Organisation verfügen. Vielleicht können auch Sie sich vorstellen, einen finanziellen Beitrag zu leisten. Wir als ESP würden uns freuen.